Zuerst die Noten, dann das Alphabet: Eine exzellente Edition ihres Jugendtagebuchs, ein Katalog und ein Porträt zeigen die Pianistin und Komponistin Clara Schumann in neuem Licht.
Auf Pommern hatte Clara Schumann keine Lust. „Engagements in Stralsund, Greifswald etc.“ standen im März 1855 bei der Pianistin an, ein gutes Jahr nachdem ihr Mann Robert Schumann sich hatte umbringen wollen und in eine Nervenheilanstalt eingewiesen worden war. Doch der alleinverdienenden Mutter von sieben Kindern graute „entsetzlich“ vor der Reise, einmal der Kälte in der Kutsche wegen, aber auch weil sie vom Publikum nicht viel erwartete.
Sie sollte enttäuscht werden. Auf angenehmste Weise. In Greifswald und Stralsund, vertraute sie ihrem Tagebuch an, wurde sie von „behaglichst gemütlichem, musikalisch empfänglichem Bürgerpublikum“ aufgenommen; und auch im benachbarten Grimmen war sie von „dem animierten wesentlich aus Gutsbesitzern bestehenden Publikum“ angetan, wie ihr Biograph Berthold Litzmann, gestützt auf ihre Briefe und Tagebücher, schrieb.
Wer sich ein Bild von den vielen Konzertreisen machen will, die Clara Schumann in ihrem sechsundsiebzigjährigen Leben zwischen Dublin und Moskau, Edinburgh und Klagenfurt unternommen hat, kann das in dem Buch „On tour. Clara Schumann als Konzertvirtuosin auf den Bühnen Europas“ tun.
Die Tagebücher setzen am 7. Juni 1827, als Clara Wieck sieben Jahre alt war, ein und enden einen Tag nach der Hochzeit mit Robert Schumann, zugleich ihrem 21. Geburtstag, am 13. September 1840. Von dem Tag an führte sie mit ihrem Mann gemeinsame Ehetagebücher, die bereits ediert worden sind. Friedrich Wieck, der Vater und Klavierlehrer, führte die Bücher anfangs selbst im Namen seiner Tochter und las auch noch mit, als sie selbst anfing zu schreiben. Die Notenschrift beherrschte sie eher als das Alphabet, sprechen lernte sie spät, laufen früh. Ihre körperliche Kondition war so überdurchschnittlich gut, dass sie schon als Fünfjährige mehrstündige Spaziergänge absolvierte.
Die Tagebücher verzeichnen die Scheidung ihrer Eltern 1824, ihr eigenes Konzertdebüt im Alter von neun Jahren, die frühen Begegnungen mit Niccolò Paganini, Johann Wolfgang von Goethe und Frédéric Chopin. Aber nicht nur über Europas Musikleben dieser Zeit, über Nöte und Strategien der Konzertorganisation, über die Mühen des Reisens erfährt man etwas aus dieser Quelle, sondern auch darüber, wie sich eine junge Frau langsam aus den Händen ihres Vaters löst, der sie künstlerisch – in der pianistischen Technik wie in der geistigen Erziehung und der musikalischen Geschmacksbildung – als sein Geschöpf betrachtet.
Die Tagebücher berichten davon, wie zerrissen Clara Wieck ist zwischen der Liebe zu ihrem Vater und der zu Robert Schumann, den zu heiraten ihr der Vater nicht erlaubt, weshalb das junge Paar die Heirat gerichtlich erzwingen muss. Sosehr sie sich zu Schumann hingezogen fühlt und um ihn kämpft, so sehr erwacht dann doch die „Liebe zum Vater wieder mit aller Gewalt“.
Zu den ergreifendsten Erlebnissen, die hier geschildert werden, gehört der Winterspaziergang an der Elbe bei Hamburg im Februar 1840, wo ihr die Landschaft zur Offenbarung Gottes wird und zum Raum des Gebets. Ebenso anrührend ist eine Begebenheit vom April 1837, als sie „einen kleinen Moor aus Afrika von 10 Jahren als Zuhörer“ hat. Der Junge war als Kind an einen Bremer Kaufmann verschenkt worden. „Er befühlte hier mein Clavier“, schreibt Clara Wieck. „Er wagte nicht mit blosen Fingern die Tasten anzurühren aus Furcht sie mit seinen schwarzen Fingern zu beschmutzen. Die jungen weißen Mädchen liebt er außerordentlich und küßt ihnen mit großer Grazie die Hand. Deutsch schreiben hat er binnen 3 Monaten ziemlich fertig gelernt und versteht es auch viel. Nach Afrika will er durchaus nicht wieder.“
Fast die Hälfte dieser Buchausgabe wird vom detaillierten Anmerkungsapparat, dem Werk-, Orts- und Personenregister eingenommen, das teilweise auch noch nach Schreibvarianten der Namen unterscheidet. Ein solcher Aufwand, eine solche Güte der Edition sind geradezu einschüchternd für ähnlich gelagerte Vorhaben. Sie nötigen einfach nur Hochachtung ab. Hier ist der Forschung, aber auch den Musikliebhabern ein Schatz in die Hände gelegt worden.
Das Quellenmaterial – Briefe, Tagebücher, Erinnerungen – rund um Clara Schumann, ihren Mann Robert, ihre Freunde Joseph Joachim und Johannes Brahms ufert jetzt schon aus. Eine neue Briefedition ist in Arbeit und wird weitere zwanzigtausend bislang nicht erschlossene Briefe umfassen. Die Frage, die sich Beatrix Borchard, seit drei Jahrzehnten eine ausgewiesene Expertin für Clara Schumann, in ihrem neuen Buch „Musik als Lebensform“ stellt, lautet: Wie geht man mit diesem Material um?
Und zwar moralisch verantwortungsvoll und intellektuell redlich. Immerhin liegen uns heute Dokumente vor, von denen die betreffenden Personen nicht wünschten, dass sie an die Öffentlichkeit gelangen, weshalb wir durch die Benutzung deren Persönlichkeitsrecht am eigenen Bild – auch im übertragenen Sinne – ständig verletzen. Der Zugriff auf intimste Zeugnisse, den wir heute haben, verlangt nach Respekt für die Legitimität eigener Bildentwürfe historischer Persönlichkeiten, die es nicht einfach unsererseits zu korrigieren gilt, sondern die uns zugleich eine Perspektive der Auslegung bieten können, wo uns die Alltagserfahrung der Betroffenen fehlt.
Ein Porträt aus Beziehungen
Borchard legt besonderes Gewicht darauf, dass die neue Edition jeweils beide Partner des Briefwechsels dokumentiere und damit „den Blick auf Konstellationen, nicht auf Einzelpersonen“ richte. Dies „sollte es den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen vollends verbieten, einzelne Briefstellen als Steinbruch für Zitate zu benutzen, die gerade gut in den einen oder anderen Argumentationszusammenhang passen mögen“.
Nun lässt sich Auslegung in unserem Weltverhältnis nie vermeiden; jede unserer Wahrnehmungen, jede Thematisierung eines Gegenstandes ist bereits Interpretation. Aber richtig ist dieser Hinweis trotzdem, weil in der Musikwissenschaft lange Zeit ausgeblendet wurde, dass besonders Briefe adressiertes, damit kommunikativ-strategisches Material sind. Es handelt sich immer um Äußerungen, die zu einem Gegenüber und dessen Rolle im Leben des Schreibers oder der Schreiberin in Beziehung stehen.
ez nagyon tetszett. Azért elképzelem szegény könyvtárosnő arcát, ahogy elé állok a megyei and városi könytár kihelyezett kerületi könyvtárában, hogy aranyoskám a Herman Preytől a Szép molnárné megvan-e?
míg a többiek keresik, hajtják a milliókat, szegényen, kopottan ,nyugdíjasan a könyvtár nyikorgó lépcsőin felballagni, a réges régen porosodó bakelitok közül előkeresni egy shuman dalosat, föl a fülhallgatókat, a világ kizárva, meditálás, létfejtés. az öreg hippi-rocker-költő- filozófus létfeltárása. aztán megkérni a könyvtáros kisasszonyt, hogy szerezze be a dalok szövegét és a létfeltárás megy tovább.míg a halál el nem választ.
Megragadom az alkalmat, és előhozom Schumannt - a Fidi aranykorából.
Az alkalom egy vénségesen vén indiai szitár művész (vagy valami ilyesmi), egy Mehta nevű guru.
Zu seinem Achtziger beschenkte sich Zubin Mehta mit den Musikvereinskonzerten Nummer 286, 287 und 288 mit den Philharmonikern. Berufskollege Daniel Barenboim testete als Solist von Schumanns Klavierkonzert am Samstagnachmittag mit elastischen Tempi aus, wie es um die Flexibilität des Nebenerwerbsopernorchesters steht (sehr gut), bot viel Detailarbeit und etwas Schlampigkeit, Sentiment und etwas showhaftes Geballere: Die Bässe seines Barenboim-Flügels waren wie Donnerhall. Eine Insel der Innigkeit die As-Dur-Themenvariation im Kopfsatz; die prachtvolle Kadenz präsentierte er mit souveräner Grandezza.
Die Philharmoniker kennen das Werk seit 1847, als sie es mit der Traumpaarung Clara und Robert Schumann aufführten, dennoch erlaubten sich die Streicher gegen Ende des Intermezzo-Mittelteils ein wenig interne Konfusion. Den Finalsatz gab Barenboim für ein Allegro vivace bedächtig; noch ruhiger die Zugabe, Chopins Fis-Dur Nocturne. Dann Bruckners Siebente, das Wunderwerk. Ihre Wiedergabe war ein Musterbeispiel an Ausgewogenheit, Umsicht, Genauigkeit. Mehta schien Behutsamkeit als Devise ausgegeben zu haben: nur kein Spektakel! Das Musizieren der Philharmoniker war im Zwischenbereich von Liebes- und Gottesdienst zu verorten: jede Note eine kostbare Reliquie, die Steigerungen von nobler Pracht. Es war ein Bruckner in Vollendung, der aber mit Fortdauer Gefahr lief, in seiner Denkmalhaftigkeit zu erstarren.
Befreiend, dass Mehta den Finalsatz beschwingt nahm, federleicht hüpfte das Thema in den Ersten Geigen daher. Das vollendet runde Blech legte einen Zahn zu und bot Schmackes. Endlich! Nur am Stimmführerpult der Celli werkten Harmlosigkeit und demonstrative Lethargie Seit' an Seit', was vor allem im Kopfsatz zum Manko wurde, dem so das Herz fehlte. Begeisterung.
( Barenboimot ki nem állhatom, de ha már a guru őt választotta, nem volt mást tennem)
1 nappal ezelőtti hozzászólásból:
1973 in my best friends basement bedroom. We smoked, we dropped acid, we listened to another world, a time so long ago. I am sober now and it still takes me to another place. Thank God for music, it kept me alive!
-hoppá! Ez egy másik zenéhez kapcsolódik, de az se rossz, valóban, így hát idehozom azt is:
Pink Floyd - Set The Controls For The Heart Of The Sun + lyrics
Ma este hallgatom meg a Schumann d-moll hegedűversenyt a Budapesti fesztiválzenekar hgv.-én, de nem emiatt írok ide.
Az alábbi képen Schumann maga vezényel a május 9-én indult düsseldorfi Schumann-fest alkalmából :-)
227 CD-bolt?? A Schumann zongoraverseny igazi slágerdarab, akárhányszor jártam CD-boltban, még soha nem hiányzott a polcokról. A Mendelssohn is hasonló cipőben jár.
Nincs nekem bajom Gardinerrel! Láttam vele szenzációs előadást (Gluck: Alceste), meg jót és kevésbé jót is. A lemezeivel is így vagyok, van a mi tetszik, van, ami kevésbé.
A MüPA-beli János passiót meg nagyon várom!
Peri Dorothea Roschmann ,Sopran
Erian James ,Mezzosopran
Petra Lang ,Alt
Christoph Pregardien ,Tenor
Michael Schade ,Tenor
Olaf Bär ,Bariton
Cornelius Hauptmann ,Bass
NDR-Chor und RIAS-Kammerchor NDR-Sinfonieorchester
Menyivel obban járhatott az, aki ma a Schumann oratóriumot választotta, mint akármi mást.
MAGA A TÖKÉLETESSÉG ÉS SZÉPSÉG! Röviden fogalmazván így telt el az előadás. Rattle maga a zene és aprólékos finomság, mindenre kiterjedő figyelme ámulatba ejtett. (Nem csak engem, teszem hozzá.) A zenekarhoz sem nagyon van mit hozzátenni. Abszolt profi, felkészült művészeket láthatott és hallhatott a MÜPA közönsége. Ritkán adatik meg idehaza, hogy minden a helyén legyen. Ilyenkor kiváltképp 'gyógyító hatású' egy ilyen előadás. Schumann eme ritkán játszott oratóriuma zajos siker volt. (Volt olyan siker, mint az agyonjátszott zongoraversenye.) :) Valamiért az az érzésem, hogy ezt a fordulatos, igen nehéz művet 'mi' nem tudtuk volna ilyen szépen kivitelezni. (Mondjuk 'nálunk' ott kezdődk a probléma, hogy fel sem merül senkiben, ilyen ritka gyémántok bemutatása. Igény lenne rá. Persze Rattle miatt sokan jöttek. Többek között én is. Azonban maga a zenekar is méltán híres és Sally Matthews, Bernarda Fink sem kis nevecskék. Matthews-t még Sifareként hallottam elöször. (Rost Andre helyett ugrott be a Mitridate-ba.)Nem okozott csalódást. A zárójelentben hangilag a fellegekben szárnyalt. Az első részben még nem nem volt túl meggyőző számomra, de utána eszembe is jutott, hogy miként végződik a mű. Nem csodálom, hogy fokozatosan 'keményített'. BRAVO Sally Matthews! Fink mint mindig gyönyörű mezzoval rázta fel, vagy épp andalította el a közönséget. A tenor Mark Padmore volt talán aki kevésbé tudott meggyőzni. A másik három szólista tisztességesen, tőlük a lehető legjobb módon énekeltek. Soha rosszabb énekeseket.
Schumann zenéje pedig valjuk meg ... Egészen Händelig is kalauzolja a füleket. Rattle pedig tett arról, hogy minden 'érthető' legyen mindenkinek. (Ahogy ezt a tájékoztatóban, ismertetőben Katona Márta is írta.) Szerteágazó és mégis egy nagy egységet képez. A második részben volt olyan érzésem, mintha Mendelssohn szólt volna. Fantzasztikus este volt. A magam részéről várom vissza őket, mondjuk egy Genoveva-val,vagy akár egy Der Corsar!
Köszönhetően ad 1: az életszínvonal zuhanásának; ad 2: az intézményesített néphülyítésnek és ad 3: a MuPa merev árpolitikájának. Azaz maradjanak az eladatlan jegyek az intézmény nyakán, 200 Ft-ért csak diákoknak. Aki nem diák (ergó munkanélküli, nyugdíjas stb.) fizessen min 4000 Ft-ot.
Most hallom ám itt az emeregyen, hogy 1956. október 23-án, amíg az utcán mindenféle történelmi események zajlottak, addig a rádió a nagy Schumann d-moll zongorástrióját közvetítette. Boldog idők.
Becsület szavamra, szándékosan nem írtam oda Mozart nevét, mert biztos voltam benne, hogy szóvá fogja tenni valaki. Egyébként pont azért van ott a stb., mert a teljesség igénye nélül írtam le egy pár nevet és a stb.-be szorulók semmilyen hátrányt nem élveznek. A sorrend nem rangsort jelent!! (Bár az igaz, hogy Brahms B-dúr zongoraversenyét tartom az erre a hangszerre írt versenyművek csúcsának.)